++++ Die Stadt Frankfurt am Main ist offizielle Gastgeberin der Manifesta 4 in 2002, das Kuratorinnenteam hat seine Arbeit aufgenommen:
Iara Boubnova, Sofia
Nuria Enguita Mayo, Barcelona
Stéphanie Moisdon Trembley, Paris

Die Internationale Stiftung Manifesta hat die Stadt Frankfurt am Main offiziell als Gastgeberstadt der Manifesta 4 für das nächste Biennium (2000 bis 2002) ernannt. Frankfurt erhielt den Zuschlag nicht zuletzt wegen seiner exzellenten kulturellen Infrastruktur, seiner geographischen Position innerhalb Deutschlands sowie auf Grund der großen Bereitschaft der jungen Generation von Kunstschaffenden und führender Institutionen, die Manifesta 4 zu unterstützen.

Nach der Nominierung Frankfurts wurde dem Künstlerhaus Mousonturm die Produktionsleitung übertragen, die Geschäftsleitung hat Dieter Buroch und der österreichische Projektorganisator Martin Fritz wurde als Generalkoordinator der Manifesta 4 bestellt.
Nachdem so die Grundstruktur für die Entwicklung der nächsten Europäischen Biennale für zeitgenössische Kunst geschaffen war, begann das Auswahlverfahren für das Kuratorenteam. Aus ihm gingen schließlich Iara Boubnova, Sofia, Nuria Enguita Mayo, Barcelona und Stéphanie Moisdon Trembley, Paris, als die Kuratorinnen der Manifesta 4 hervor.

Zum Auswahlverfahren
Im Oktober vergangenen Jahres hatte die Internationale Stiftung Manifesta einen Kreis junger international tätiger Kuratorinnen und Kuratoren in die engere Wahl für das Team der Manifesta 4 gezogen. Sieben Kandidatinnen und Kandidaten wurden zu einem Hearing nach Frankfurt eingeladen. Aus diesem Kandidatenpool traf der Vorstand der Stiftung eine Vorauswahl. Nach ausführlichen Gesprächen, die der Generalkoordinator der Manifesta 4 mit den KandidatInnen der Vorauswahl führte, wurde die offizielle Einladung an Iara Boubnova vom ICA in Sofia, Nuria Enguita Mayo, Chef-Kuratorin an der Antoni Tàpies Foundation in Barcelona, und Stéphanie Moisdon Trembley, unabhängige Kuratorin aus Paris, durch die Internationale Stiftung Manifesta ausgesprochen.
Iara Boubnova, Nuria Enguita Mayo und Stéphanie Moisdon Trembley nahmen die Einladung des Vorstandes in das Team an und widmeten sich umgehend der Arbeit an der nächsten Ausgabe der Biennale. Am 8. und 9. März 2001 kam es zu einem ersten gemeinsamen Treffen in Frankfurt. Thematische und strukturelle Diskussionen standen bei dieser Begegnung im Vordergrund. Einem zweiten Treffen Ende März/Anfang April wird eine einwöchige Klausur in Paris folgen. Die Kuratorinnen haben bereits erste Kontakte zu Recherchepartnern in Europa hergestellt und werden ihre Reisen in den nächsten Wochen aufnehmen.
Den Kuratorinnen gemein ist das Interesse an der Einbindung urbaner Strukturen in ihre Arbeit und die Konzentration auf neue Formen der Präsentation vor allem im Hinblick auf die Kommunikation mit den Betrachtern/Besuchern. Die bisherigen Projekte der Kuratorinnen sind gekennzeichnet durch themenbezogene Schwerpunktsetzung und durch die Entwicklung innovativer Vermittlungsformen.
Neben umfangreichen Erfahrungen in ihren speziellen Fachgebieten teilen sie, vor einem jeweils individuellen Hintergrund, die Kuratorenschaft betreffend einen gemeinsamen konzeptuellen Ansatz. Ihre Berufung stellt ein Element der Kontinuität in der Bestrebung der Manifesta dar, ihre Rolle als Forum für kritischen Diskurs und progressive künstlerische und kulturelle Praxis zu entwickeln und zu stärken.

Manifesta 4
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