++++ Die Kuratorinnen der Manifesta 4 haben sich jetzt erstmals der Presse vorgestellt. Ohne bereits konkrete Inhalte oder teilnehmende Künstler, der am 24. Mai 2002 in Frankfurt eröffnenden Biennale für zeitgenössische Kunst zu nennen, stellten Iara Boubnova, Nuria Enguita Mayo und Stéphanie Moisdon Trembly den aktuellen Stand der Dinge dar.
Derzeit bereisen sie insgesamt fünfzehn Städte Europas, in denen sie Kontakt zu jungen Künstlern und vermittelnden Instanzen wie Kritikern und ortsansässigen Kuratoren aufnehmen. Bislang liegen ihnen rund 600 auszuwertende Mappen vor.
Geplant ist, den ausgewählten Künstlern vor der Eröffnung die Möglichkeit zu geben, sich in Frankfurt einzufinden und den zur Verfügung stehenden Ausstellungsorten entsprechende Arbeiten eigens zu entwickeln. In Frage kommen dabei Schirn, Kunstverein, Portikus und Städel, aber auch Orte, die bislang nicht mit zeitgenössischer Kunst in Verbindung gebracht wurden so wie der öffentliche Raum.
Insgesamt, betonten die drei Kuratorinnen und General-Koordinator Martin Fritz, gestaltet sich die Planung wie auch die Biennale selbst als offener Prozess, der auch nach der Eröffnung nicht abgeschlossen sein wird. Die Ziele der Manifesta seien nicht ein klassisches Abbilden von nationaler Kunst, sondern Kommunikation und der kulturelle Diskurs.