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**************************************************************** KURATOREN
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Iara Boubnova, Gründungsdirektorin des Institutes für zeitgenössische Kunst in Sofia
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Nuria Enguita Mayo, Chefkuratorin der Antoni Tàpies Stiftung in Barcelona
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Stéphanie Moisdon Trembley, unabhängige Kuratorin und Mitgründerin des bdv (bureau des videos) in Paris
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**************************************************************** Iara Boubnova ****************************************************************
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Iara Boubnova, Kuratorin und Kunstkritikerin, absolvierte 1983 die Staatliche Moskauer Universität. Seit 1984 lebt und arbeitet sie in Sofia, Bulgarien. Als unabhängige Kuratorin betreute sie mehr als 25 Einzel- und Gruppenausstellungen in Bulgarien und anderen Ländern. Eines ihrer jüngsten und wichtigsten Projekte war die Gruppenausstellung und der Vorlesungszyklus "Locally Interested" im Herbst 1999 in Sofia. Weitere wichtige Ausstellungen: "Station Sofia" (gemeinsam mit Luchezar Boyadjiev) im "Translocation", Wien (1999); "Bulgariaavantgarde. Contending Forces II", München (1998); "The Prying Game" (gemeinsam mit Studenten des "Centre for Curatorial Studies" am Bard College), USA (1997); "Menschenbilder. Foto- und Videokunst aus Bulgarien", Berlin (1997); "ARS EX NATIO. Made in BG", Plovdiv, Bulgarien, sowie "Erato’s Version", beide gemeinsam mit Maria Vassileva (1997); "Bulgarian Glimpse Show", Moskau (1996) ; "In Search of Self-Reflection", Plovdiv (1994); "Object Bulgarian Style", Sofia (1993).
Iara Boubnova organisierte und betreute die bulgarische Teilnahme an der 48. Biennale in Venedig (1999), der 3. Biennale in Cetinje, Montenegro/Jugoslawien (1997), der 4. St. Petersburg Biennale (1996), der 4. Istanbul Biennale (1995), der 22. Sao Paulo Biennale (1994) sowie der Tirana Biennale (2001).
Sie war Ko-Kuratorin von "Reconstructions", der 4. Biennale in Cetinje, Montenegro/Jugoslawien, 2001 und von "Boundless Borders" Public Project (2002).
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Iara Boubnova ist Gründungsdirektorin des Instituts für zeitgenössische Kunst in Sofia.
Seit 1997 ist sie Lehrbeauftragte am Fachbereich Visuelle Künste und Kommunikation an der Neuen Bulgarischen Universität.
1999 lehrte sie am "Getty Summer Institute" für Kunst- und Kulturgeschichte der Rochester University, USA. 1997 hielt sie im Rahmen des "Arts Link Program" Gastvorlesungen am "Center for Curatorial Studies" am Bard College, USA. 1994 und 1995 erhielt sie Forschungsstipendien für Managementaufgaben im Kunstbereich in Wien und London.
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Iara Boubnova war 1995 Stipendiatin der Getty Stiftung. Seit 1985 ist sie fest angestellte Kuratorin für osteuropäische Kunst an der Nationalgalerie für osteuropäische Kunst in Sofia und seit 1997 auch Vorsitzende des Museums-Ausschusses der Nationalgalerie.
Iara Boubnova veröffentlichte mehr als 200 Aufsätze in bulgarischen und internationalen Fachzeitschriften und Ausstellungskatalogen.
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**************************************************************** Nuria Enguita Mayo ****************************************************************
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Geboren 1967 in Madrid. Hochschulabschluss in Kunstgeschichte und Kunsttheorie an der Freien Universität Madrid. Zwischen 1991 und Januar 1998 arbeitete sie am IVAM (Instituto Valenciano de Arte Moderno), wo sie seit 1995 in ihrer Eigenschaft als Kuratorin Ausstellungen zum Werk von Cildo Meireles, José Antonio Orts, Juan Downey und weiteren Künstlern konzipierte und betreute. Ihre enge Verbindung zur Fundació Antoni Tàpies nahm 1996 als Ko-Kuratorin der Lygia-Clark-Ausstellung ihren Anfang. Im Mai 1998 betreute sie die Gruppenausstellung "Scattered Affinities", eine Veranstaltung von "Apex Art" in New York, die anschließend die "Fundación Telefónica" in Madrid übernahm. Zu den weiteren internationalen Projekten, an denen sie beteiligt war, gehört ihre Auswahl von Filmen und Videos aus den sechziger und siebziger Jahren für die ständige Sammlung des Serralves Museums für zeitgenössische Kunst.
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Seit 1998 ist Nuria Enguita Mayo leitende Kuratorin der Stiftung Antoni Tàpies. Das Ausstellungsprogramm dieser Kunstinitiative ist - davon zeugen etwa die Ausstellungen zu Renée Green, Rainer Oldendorf oder Eulàlia Valldosera - jenen Kunstströmungen der neunziger Jahre besonders verpflichtet, die das Erbe und die künstlerischen Erfahrungen der siebziger Jahre neu aufgegriffen und wieder belebt haben, die insbesondere deren offensives Infragestellen der so genannten "Hochkultur" teilen und sich im Rahmen eines "weiten" Kulturbegriffs um die Entwicklung einer "antihegemonialen Praxis" in Kultur und Gesellschaft bemühen.
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Zu einem weiteren Schwerpunkt entwickelten sich Ausstellungen zum Werk jener Künstler der siebziger Jahre, deren Oeuvres - sei es nun aufgrund von marxistisch, strukturalistisch, psychoanalytisch oder (wie bei Victor Burgin zum Beispiel) feministisch inspirierten Überlegungen über die Massenmedien (Andy Warhol) oder auch (wie bei Hans-Peter Feldmann) über die Suche nach neuen Verbindungen von Kunst und Leben - entscheidend dazu beitrugen, die vorherrschenden Diskurse zu durchbrechen.
Im Rahmen dieser Bestrebungen wurden weitere Projekte und umfangreiche Versuchsanordnungen vorgestellt, wie etwa "Archive Culture" oder "Inside-Out: Swap Garden". Diese Ausstellungen gaben auf ihre Weise dem Gedanken Raum, dass der Zusammenhang zwischen dem Sozialen/Politischen und einer künstlerischen Praxis, die sich - wie etwa in den gezeigten Arbeiten von Jean-Luc Godard, Federico Guzmán, Chris Marker oder Basilio Martin Patino deutlich wird - als der eigentliche Ort einer historischen Selbstbesinnung versteht, unauftrennbar ist. Nuria Enguita Mayo ist Mitglied des Direktorenteams an der UNIA (Internationale Universität von Sevilla) im Programm "Art and Thinking".
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**************************************************************** Stéphanie Moisdon Trembley ****************************************************************
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Geboren 1967, lebt und arbeitet in Paris. Nach Studien zur Bildsemiotik und Kinematographie arbeitete sie in der Abteilung Video/Neue Medien am Centre Georges Pompidou.
Dort erstellte sie den Katalog der Video-Sammlung und organisiert die jährlichen Programme für junge Künstler.
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1994 gründete sie gemeinsam mit Nicolas Trembley das "bdv" (bureau des vidéos), eine Agentur für die Produktion und den Vertrieb von Künstlervideos in unlimitierten Auflagen.
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Sie wirkt als Kuratorin und Kritikerin bei Ausstellungen, wie "X/Y" am Centre Georges Pompidou (1994), "Autoreverse" am Magasin Centre National d’Art Contemporain in Grenoble (1996), "XN 99" in der Kunsthalle Chalon-sur-Saône (1999), "ZAC" im Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris (1999) und zuletzt "Présumés innocents" am Musée d’Art Contemporain in Bordeaux (2000) und "Visitors" für "Printemps de Septembre" in Toulouse (2001) mit.
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Seit 1997 ist sie verantwortlich für das monatliche Programm junger Künstler "Prospect" am Centre National de la Photographie in Paris. Für die Filmproduktions- und Vertriebsgesellschaft MK2 arbeitet sie an der Konzeptionalisierung einer Schnittstelle zwischen Kunst und Film.
Nach einer Lehrtätigkeit an der Universität Paris III von 1995 bis 1999 übernahm sie den Postgraduierten-Kurs der Kunsthochschule in Nantes (2000-2001).
Sie schreibt Essays für Ausstellungskataloge und ist auch als Kunstkritikerin für verschiedene Zeitschriften tätig, u.a. für Art press, Beaux Arts Magazine, Purple, Hanatsubaki, Make und Documents sur l’art. Sie ist Chefredakteurin in der Kunstredaktion des Magazins Self Service.
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