++++ Geboren 1965 in Lima, Peru. Lebt und arbeitet in Berlin und Lima. Studierte in Lima und in Paris: 1984-1986 Université de Paris-Arts Plastiques, 1986-1990 École des Beaux Arts (bei Christian Boltanski).

++++ ATLAS PERÚ vermittelt einen Querschnitt der peruanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts so, wie sie von den Peruanern durch die Brille der Massenmedien gesehen wurde, anhand einer Reihe urbaner Kulturikonen, die zwischen 1932 und 2001 in Erscheinung getreten sind. Das Resultat ist ein großes Porträt des Landes mit all seinen Höhen und Tiefen, die Beschreibung einer nationalen politischen Reise oder auch, wenn man so will, der Kulturgeschichte mit ihren Erfolgen und Fehlschlägen auf der Suche nach Wohlergehen. Der geschichtliche Vergleich dieser Perspektive mit den Aktivitäten des entgegengesetzten kulturpolitischen Lagers (Volkszeitungen, Bauerninitiativen, politische Versammlungen) reproduziert zwangsläufig solche Jahrhundertkonfrontationen, wobei sich unübersehbar ihre chronologische Linearität umkehrt und eine kosmetische öffentliche Lesart zum Vorschein kommt, der Bryce in seiner Installation mit Intelligenz und kritischem Blick entgegentritt. (Rodrigo Quijano)

Atlas Perú,2000 -2001.Drawing Fernando Bryce